Muss sich ein journalistisches Medienangebot für Nürnberg und die Region mit der Kriegsgefahr in einem anderen Land befassen? Nein, muss es nicht. Und doch gibt es gute Gründe, dies zu tun. Warum auch Du in der Nürnberger Region ein Auge darauf haben solltest?
Sollte der Krieg, der seit Jahren in wechselnder Intensität in der ostukrainischen Donbas-Region ausgetragen wird, doch noch eskalieren, wird dies Folgen haben. Auch für uns in Deutschland. Auch in Nürnberg. Nicht abstrakt, sondern sehr real und handfest. Die Energiepreise, derzeit ohnehin auf Rekordniveau, würden weiter steigen, die Konjunktur würde ein-, Arbeitsplätze wegbrechen – nicht zuletzt in der so exportstarken Metropolregion Nürnberg.
Viele Menschen stellen sich auch hier die Frage, ob der russische Präsident Wladimir Putin nicht nur eine verdeckte, sondern eine offene Invasion der Ukraine wagen wird. Ich persönlich glaube das nicht. Er ist ein Zyniker, aber kein Hasardeur. Dennoch wird niemand das ausschließen können. Es ist brandgefährlich. Deutschland hat in der Nazi-Zeit unvorstellbares Leid in der heutigen Ukraine angerichtet. Wir haben da, ob wir wollen oder nicht, eine besondere Verantwortung. Sich wegzuducken, darf keine Option sein.
Intensive Städte-Partnerschaft
Die Stadt Nürnberg pflegt seit vier Jahrzehnten eine Partnerschaft mit Charkiw, eine
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