Die Relevanzreporter Nürnberg sind seit 2020/21 ein unabhängiges, zukunfts- lösungs- und gemeinwohlorientiertes Medienangebot für Nürnberg und die Region mit einem deutschlandweit einmaligem Ansatz.
Das Team besteht aus 20 professionell ausgebildeten Journalist:innen und Medienschaffenden aller Arten sowie mit unterschiedlichsten sozialen und kulturellen Hintergründen. Denn um die Vielfalt der Welt abbilden zu können, muss eine Redaktion selbst vielfältig sein.
“Nürnberg braucht nicht mehr Nachrichten, es braucht andere. Wir machen sie gemeinsam mit Dir.”
(Gründerin und Geschäftsführerin Alexandra Haderlein)
Unsere Werte und Vision
Unsere Vision ist es, ein Nürnberg zu schaffen, in dem alle Menschen informiert mitreden und teilhaben können. Durch journalistische Veranstaltungen und digitale Angebote wollen wir eine informierte und partizipative Gesellschaft fördern sowie die Gemeinschaft und Demokratie stärken. Wir legen großen Wert auf Unabhängigkeit, Transparenz, Vielfalt sowie Toleranz. Und wir stellen uns vehement gegen Hass, Hetze, Fake News, Panikmache und Radikalismus.
Für diese Bemühungen um eine informierte und partizipative Gesellschaft sind die Relevanzreporter offiziell als gemeinnützig anerkannt (Zwecke aus der Abgabenordnung: Förderung der Volks- und Berufsbildung sowie zur Förderung der Toleranz).
Was wir (anders) machen:
Unsere Antwort auf Informationsflut und Nachrichtenverdruss:
Wusstest Du, dass jeder zehnte Mensch in Deutschland 2023 die Nachrichten vollständig gemieden hat und fast zwei Drittel der Bevölkerung „manchmal“ darauf verzichten? (Quelle: Digital News Report 2023 des Reuters Institutes an der Universität Oxford)
Wir wollen das ändern und Dir wieder Spaß mit Nachrichten machen – ohne dabei banal/ naiv zu sein, Dinge wegzulassen oder PR zu machen. Das geht!
Wusstest Du, dass jeder zehnte Mensch in Deutschland 2023 die Nachrichten vollständig gemieden hat und fast zwei Drittel der Bevölkerung „manchmal“ darauf verzichten? (Quelle: Digital News Report 2023 des Reuters Institutes an der Universität Oxford) Das kann ein großes Problem für die Demokratie und unsere Gesellschaft werden. Unsere Antwort darauf: die gemeinnützige Relevanzreporter UG, Nürnbergs Medienangebot für Nürnberg und die Region, das anders tickt als die klassische Zeitung, die Du vielleicht zunächst im Kopf hast.
Pioniere des konstruktiven Lokal-Journalismus
Wir ticken anders als die klassische Zeitung, die Du vielleicht zunächst im Kopf hast: Wir liefern eine Antwort auf Nachrichtenverdruss und Medienabkehr. Mit dem Fokus auf konstruktivem Lokaljournalismus sind die Relevanzreporter die ersten in Deutschland. Bei dieser Form von Journalismus wird nicht nur über Probleme berichtet, sondern vorrangig in die Zukunft geblickt, Perspektiven aufgemacht und nach Lösungsansätzen zu den bestehenden Herausforderungen gesucht – ohne dabei in die PR oder in banale “Good News” abzudriften.
Wir bieten also im besten Falle Lösungsansätze für regionale Herausforderungen und/ oder ermöglichen demokratische Debatten zu den stadt- und gesellschaftlich relevanten Themen, die hier morgen noch relevant sind.
Community-Journalismus im Lokalen
Die Redaktion aus rund 20 professionell ausgebildeten Journalist:innen und Medienschaffenden aller Arten kombiniert den konstruktiven Journalismus mit dem sogenannten Community-Journalismus. Wir sind davon überzeugt, dass Journalismus wieder transparenter sein und näher an die Menschen rücken muss, wenn wir das Vertrauen der Menschen wieder aufbauen wollen.
Das heißt: Wir binden unsere Nutzer:innen auf sämtlichen Kanälen und in allen Prozessen mit ein. Alles, was Du bis heute von uns finden kannst, ist gemeinsam mit der Community entstanden. Ihr Feedback aus Umfragen, persönlichen Gesprächen und bei Veranstaltungen floss unter anderem in den Namen, das Design, die inhaltliche Ausrichtung, das Aussehen der Webseite, unser Bezahlmodell bis hin zu den einzelnen Recherchen mit ein.
Wie Community-Recherchen bei uns aussehen:
Journalismus ist für uns kein fertiges Produkt, sondern ein Prozess. Wir machen Journalismus mit Dir – und zwar so:
- Recherchiere mit uns.
- Stelle Deine Fragen und/oder teile Deine Erfahrungen mit uns.
- Entscheide durch Umfragen mit.
- Finde in unseren Recherchen Antworten auf Fragen und Themen, die morgen noch wichtig sind.
- Entdecke Lösungen und (Zukunfts-) perspektiven zu Problemen in dieser Region.
- Lerne andere Macher:innen aus der Region kennen.
- Triff Dich mit uns und anderen Mitgliedern unserer Community.
Journalismus in Form von Veranstaltungen oder Workshops
Um möglichst niedrigschwelligen Journalismus zu machen, setzen wir nicht nur auf geschriebenen Journalismus auf unserer Webseite und in Newslettern, sondern auch auf unseren Podcast “Nürnberg morgen” und Journalismus in Form von Veranstaltungen. Mitreden, mitbestimmen, Meinung bilden stehen hier stets im Vordergrund. Zahlreiche Angebote sind aufgrund unserer Gemeinnützigkeit auch kostenlos zugänglich für alle – dafür benötigen wir Eure Spenden und Community-Mitgliedschaften zur Unterstützung unserer Arbeit.
2023/24 ist aus unseren Veranstaltungen wie der “Offenen Redaktionskonferenz”, in denen Menschen erfahren können, wie Journalist:innen arbeiten und Themen finden/ bewerten, eine neue Sparte entstanden: Medienkompetenz-Workshops für Azubis, Schüler:innen, Senior:innen und viele weitere Gruppen. Sie kommen dabei mit uns, Journalist:innen in Kontakt und erfahren sozusagen aus erster Hand, wie man beispielsweise professionell Quellen prüfen, Fake News oder KI erkennen kann oder wie man mit Social Media und Co. nicht nur wischkompetent, sondern wirklich medienkompetent umgehen kann.
“Slow-Journalism”: Qualität statt Quantität
Informationsflut? Nicht mit uns! Wir recherchieren fundiert mit Ruhe und Sorgfalt – gehen hin, rufen an und fragen nach. Qualität geht für uns vor Quantität. Damit sind unsere Recherchen aber stets aufwändiger als Breaking-News-Journalismus und brauchen mehrere Tage bis (meist) Wochen – ein Beitrag kostet dadurch schnell 400 bis 800 Euro. Sollten wir dennoch mal einen Fehler machen, geben wir diesen zu und korrigieren ihn.
Und weil es absolute Objektivität niemals geben kann, werden wir unser Handeln und unsere Recherchen für Dich so transparent wie irgendwie möglich halten – indem wir Dir die Quellen nennen und unsere Haltung offen darlegen.
Finanzierung von den Menschen dieser Region
Du sollst Dich auf uns verlassen können: Wir sind deshalb von Werbekunden, Verlagen oder Marketing-Agenturen unabhängig – deshalb brauchen wir Dich als finanzielle:r Unterstützer:in. Bislang sind wir anschubfinanziert durch verschiedene Stiftungen (mehr dazu auf unserer Transparenz-Seite), die alsbald möglich von der Finanzierung der Menschen dieser Region abgelöst werden soll.
Schon mehrfach ausgezeichnet
Die Relevanzreporter wurden seit ihres Bestehens 2020/21 für ihren zukunfts- und lösungsorientierten Journalismus bereits mehrfach ausgezeichnet – unter anderem mit der Norminierung zum “Wir ist Plural”-Preis von der Bundeszentrale für politische Bildung und dem Bundesverfassungsgericht 2021, vom European Journalism Centre als Deutschland-Botschafter für konstruktiven Journalismus 2023/24 neben Botschafter:innen aus Groß-Britannien und Frankreich; sowie vom Museum für Kommunikation Nürnberg als Beispiel “zukunftsgerichteten Lokaljournalismus’ für Deutschland” in der 2023 erneuerten Journalismus-Dauerausstellung.
Unsere Geschichte
2023/24 | Relevanzreporter sind Deutschland-Botschafter für konstruktiven Journalismus, auserkoren vom European Journalism Center. Als diese Impulsgeber für andere, meist deutlich! größere Verlage und Medienhäuser in Deutschland. |
2023 | Entwicklung des neuen Newsletters “Wochenrückblick – was diese Woche wichtig war” gemeinsam mit Studierenden der Hochschule Ansbach für unsere Community-Mitglieder |
2022/23 | Medienkompetenz-Workshops für Azubis, Schüler:innen, Senior_innen und viele weitere Gruppen als Weiterentwicklung des bestehenden transparenten Angebots, wie Journalist:innen arbeiten |
2022 | Journalismus in Form von partizipativen Veranstaltungen: Als Reaktion auf den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine organisieren Chefredakteurin Lilien Wege, Außenpolitik-Kolumnist Georg Escher und Gründerin Alexandra Haderlein binnen 72 Stunden mitten in der Pandemie die erste Veranstaltung: “Sorgen zum Krieg in der Ukraine – was bedeutet das für uns?” hybrid im Künstlerhaus sowie per Livestream |
2022 | die Redaktion wächst auf rund 20 (freie) Mitarbeitende |
2021 | Badi Khlif und Lavan Sripalan sind die ersten Praktikanten der Relevanzreporter, weitere folgen. Der aus Syrien stammende, junge Filmemacher Badi Khlif konnte nach dem Praktikum bei uns sein Studium in Deutschland beginnen. Er studiert inzwischen an der renommierten Hochschule für Film in München und hat auf einem guten Dutzend internationaler Filmfestivals (von Indien bis Canada) Preise für seinen ersten Film bekommen. |
2021 | Entwicklung des Podcasts “Nürnberg morgen – was nächste Woche in Deiner Region wichtig wird” |
2020/21 | erfolgreiches Crowdfunding als “Proof of concept” mit rund 20.000 Euro; in Folge dessen auch Anschubfinanzierung der Schöpflin-Stiftung für die folgenden drei Jahre zur Etablierung unseres Projektes in Nürnberg |
April/ Mai 2020 | Research & Development-Fellowship im Media Lab Bayern von Alexandra Haderlein zur Erforschung der Zufriedenheit der Nürnberger:innen mit dem bestehenden Lokaljournalismus; in Folge dessen: Entwicklung des Prototypen und Vorläufers der Relevanzreporter: Lokalblog-nuernberg.de mit den ersten drei Freien Mitarbeitenden in den folgenden fünf Wochen (Webentwickler und Illustrator Alexander Zitzke, Business Developer Niko Möls und Social Media Managerin Melina Müller) |
Januar 2020 | die spätere Gründerin Alexandra Haderlein gibt nach 14 Jahren im Verlag Nürnberger Presse ihre Festanstellung auf. Weitere Kolleg:innen aus dem Medienhaus folgen ihr in den Folgejahren zu den Relevanzreportern. |