Eigentlich sträubt sich die Tastatur, schon wieder etwas zu schreiben über Donald Trump. Doch natürlich kommt man am 45. und jetzt auch 47. Präsidenten der USA nicht vorbei. In die Weltuntergangsstimmung, die nun große Teile der unserer Öffentlichkeit erfasst zu haben scheint, muss man allerdings nicht einstimmen. Wie die Zukunft aussieht, werden nicht nur eine Handvoll Hypermilliardäre entscheiden – falls sich mehr Bürger:innen entscheiden, nicht alles resigniert hinzunehmen.
„Nicht schon wieder Trump! Dieser Präsident ist jeden Tag für mindestens eine Verrücktheit gut“, lautete der Einstieg in einen Leitartikel, den ich im Januar 2019, vor gut fünf Jahren für die „Nürnberger Nachrichten“ schrieb, nach zwei Jahren Trump im Weißen Haus. Es half alles nichts. Kein Politiker weltweit hat seither die Nachrichten derart dominiert wie der Mann mit der orangefarbenen Haut und der verwegen geschwungenen blonden Haartolle.
Erinnerung an Ronald Reagan
Stramm konservativ und ein brillianter Redner: Ronald Reagan an seinem Schreibtisch im Oval Office im Jahr 1982. Foto: Reagan White House Photographs
Ich musste in diesen Wochen oft daran denken, warum ich mich 1982 zum Studium in den USA entschlossen hatte. Im November 1980 war der damalige kalifornische Gouverneur Ronald Reagan ins Oval Office gewählt worden, ein eher einfach gestrickter, ziemlich konservativer Republikaner, der als ehemaliger Schauspieler (wenn auch nur in unbedeutenden B-Filmen) wunderbar druckreif reden konnte. Ich war fassungslos, wie eine Mehrheit der Amerikaner und Amerikanerinnen diesen Mann mit dem mächtigsten Amt der Welt betrauen konnte, für das er nach meiner Auffassung wirklich ungeeignet war. Ich wusste damals schon, dass ich Journalist werden wollte und mein Themenfeld die Außenpolitik sein sollte. Wenn ich nicht verstünde, wie die Menschen in den
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Nicht nur in den USA sind viele Tränen geflossen, als der erneute Wahlsieg von Donald Trump feststand. Und doch gilt: Es wird eine Zeit nach dem 47. Präsidenten der USA geben. Auch wenn nur viele den Untergang der Welt befürchten, die wuchtigen Vorhersagen politischer Beobachter haben sich regelmäßig als falsch erwiesen. Deswegen bleibt es auch nach diesem Trump-Sieg richtig, nicht…
In entspannter Atmosphäre wurde erzählt, informiert und diskutiert: Beim ersten Mal “Mitreden” in der Bar Afterwork im Herzen Nürnbergs haben sich viele interessierte Teilnehmer:innen eingefunden. Georg Escher, unser USA-Experte, hat spannende Einblicke in die politische Dynamik und historische Hintergründe gewährt. Eine Frage stand dabei im Mittelpunkt: Kann Kamala Harris (Demokraten) Donald Trump (Republikaner) bei den bevorstehenden US-Wahlen schlagen? Eine Zusammenfassung…
Diplomaten sollen nicht selbst für Schlagzeilen sorgen. Doch was tun, wenn man in Gaza oder im Westjordanland täglich mit schreiendem Unrecht konfrontiert ist. Sven Kühn von Burgsdorff hat als EU-Botschafter für die palästinensischen Gebiete oft für Aufmerksamkeit gesorgt. Auch jetzt im Ruhestand spricht er Klartext mit unserem Außenpolitik-Redakteur Georg Escher.
18. Oktober 2024
16 Min.
Lieblingsgeschichten der Redaktion 2024, Blick nach draußen
Leerstand, Zwischennutzung, große Pläne – Die Stadt hat das Gebäude gekauft, doch zwischen Wirtschaftlichkeit und Bürgerideen steht eine entscheidende Frage: Wird dieses zentrale Areal der Innenstadt zum Zukunftsmodell oder bleibt es eine ewige Baustelle? Unsere Reporterin Alexandra Buba hat sich umgehört.
Wir kommen in den Nürnberger Südwesten! Frankenschnellweg, Nahversorgung, Bevölkerungsdichte, Lärm und vieles mehr: Was bewegt die Menschen in St. Leonhard und Schweinau? Wir wollen es an diesem Abend mit Euch in Erfahrung bringen. Komm‘ zu unserer Offenen Redaktionskonferenz am Mittwoch, 22. Oktober. Schon jetzt kannst Du Dir einen Platz dafür sichern!
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