Seit den 1990ern wird in der Region die StUB geplant. Die Straßenbahn soll Nürnberg, Erlangen und Herzogenaurach verbinden und damit das Pendeln vereinfach. Aber nicht alle finden das Projekt gut. Was Gegner:innen kritisieret haben, hat Dir Reporterin Lea Maria Kiehlmeier in diesem FAQ-Erklärstück zusammengefasst.
Um zu verstehen, warum in Erlangen diskutiert wird, muss man einen Blick darauf werfen, was überhaupt gebaut werden soll. Die StUB soll im 10-Minuten-Takt über eine 26 Kilometer lange Trasse mit 31 Haltestellen fahren. Von der Haltestelle “Am Wegfeld” im Nürnberger Norden über Erlangen bis nach Herzogenaurach soll sie 41 Minuten brauchen. Gebaut werden müssen Schienen, Oberleitungen und Haltestellen. Dazu kommen drei Park-and-Ride-Plätze und fünf Bahn-Wendeschleifen, die während des Baus dafür sorgen, dass schon abschnittsweise gefahren werden kann.
Nicht überall ist ausreichend Platz für eine eigene Trasse: An Stellen, an denen wenig Verkehr ist, wie dem Adenauer-Ring in Büchenbach, teilt sich die Straßenbahn den Platz mit den Autos. An Engstellen, an denen kein Platz für die StUB geschaffen werden kann, beispielsweise im Erlanger Stadtteil Tennenlohe, am südlichen Ende der Nürnberger-Straße und in der Henkestraße auf Höhe der Arcaden müssen die Autos weichen: Künftig dürfen dort nur noch Busse, Fahrräder und Fußgänger:innen durchfahren. Einige Kritiker:innen stört diese Verkehrsberuhigung.
Milliarden für die StUB
Die Kosten sind enorm: Im April 2024 wurden die Gesamtkosten der StUB auf 730 Millionen Euro geschätzt. 90 Prozent sollen von Bund und
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