Für die größte Straßen-Kärwa Deutschlands gibt es ein neues Sicherheitskonzept. Nach dem Messerangriff in Solingen im Sommer 2024 reagiert auch die Stadt Fürth. Reporterin Lea Maria Kiehlmeier hat recherchiert, ob es sich “nur” um eine gefühlte Unsicherheit handelt und was die Statistik dazu sagt.
Nach dem Anschlag auf einem Stadtfest in Solingen am 26. August 2024 forderten mehrere Parteien ein strikteres Waffengesetz. Unter anderem auf Volksfesten, Sport- und ähnlichen öffentlichen Veranstaltungen sollen Messer verboten werden. Noch ist nichts entschieden, die Ampelkoalition hat zwar einen Gesetzesentwurf vorgelegt, ob er so in Kraft tritt, ist aktuell noch unklar (Stand 27. September 2024). Großveranstaltungen wie das Nürnberger Volksfest, das Münchner Oktoberfest und die Fürther Michaelis-Kirchweih haben aber ihre Sicherheitskonzepte schon angepasst.
Änderungen auf der Michaelis-Kirchweih
In einer Mitteilung der Stadt Fürth heißt es, man reagiere “in enger Abstimmung mit der Polizei auf die aktuelle Gefährdungslage bei Großveranstaltungen, insbesondere angesichts des islamistischen Terroranschlags von Solingen.” Weil die Michaelis-Kirchweih, die 2024 vom 28. September bis 9. Oktober, in der Innenstadt und nicht auf einem eigenen Gelände stattfindet, gibt es keine richtigen Einlasskontrollen. Die Stadt möchte, laut Mitteilung, aber verstärkt Sicherheitskräfte einsetzen und „sporadisch Personen- bzw. Taschenkontrollen“ durchführen. Dafür sind die Sicherheitskräfte vor Ort zuständig. Sie „werden jedoch bei Bedarf von Polizeibeamten unterstützt“, schreibt Michael Petzold, Pressesprecher vom
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