Was der Regenbogen auf der Tribüne mit Dir zu tun hat
Von: Alexandra Haderlein
"Jede Generation muss sich solch einen Ort neu erschließen und überlegen: Welche Schlüsse ziehen wir daraus? Erinnerungskultur ist nichts Starres, dass an der Wand hängt", findet Diana Liberova. Sie ist Stadträtin der SPD, Vorsitzende des Vereins zur Förderung der Städtepartnerschaft Nürnberg-Hadera und blickte mit ihrer Familie 1998 als sogenannte Kontingentflüchtlinge von den Grundig-Türmen aus auf die Zeppelintribüne - "bis heute ein bedrückender Ort für mich".
Der erhobene Zeigefinger bei Veranstaltungen oder von Lehrer:innen oder Museumspädagog:innen kommt bei heutigen Generationen nicht mehr an: "Junge Menschen fühlen sich beim Erinnern nicht gemeint. Denn sie müssen auch nichts vergessen. Sie müssen erst lernen, was da mal war", weiß Alexander Schmidt. Als Historiker am Doku-Zentrum hat er immer wieder mit Schulklassen zu tun beziehungsweise kennt durch seine Kinder die Sichtweise der jungen Erwachsenen. Helga Riedel vom Menschenrechtsbüro der Stadt macht es greifbar:...
Direkt weiterlesen?
Erstelle Dir jetzt Deinen Zugang!
Hinter Relevanzreporter steht kein Medienkonzern oder Investor. Das gemeinnützige Magazin wird von, für und mit seinen Mitgliedern ermöglicht.
Wir sind unabhängig und werbefrei.
(jederzeit kündbar)
Du bist bereits Mitglied?
Hier anmelden.
Hier anmelden.
- Artikel vom: 09. November 2020