Der Umbau der Nürnberger Kongresshalle wird mindestens 90 Millionen Euro teurer als geplant. Der Stadtrat hat ihn in seiner Juli-Sitzung trotzdem mit großer Mehrheit beschlossen. Der Entwurf des Ergänzungsbaus steht nun ebenfalls fest.
Der Umbau der Nürnberger Kongresshalle wird mindestens 90 Millionen Euro teurer als geplant. Der Stadtrat hat ihn in seiner Juli-Sitzung trotzdem mit großer Mehrheit beschlossen. Der Entwurf des Ergänzungsbaus steht nun ebenfalls fest.
Es gibt Sitzungen des Nürnberger Stadtrats, die nach eineinhalb Stunden und fünf marginalen Themen erledigt sind. Und es gibt Sitzungen, wie die am Mittwoch, 17. Juli 2024, die schon Monate zuvor mit Spannung erwartet werden.
Denn an diesem 17. Juli ab 15 Uhr stand Nürnbergs überdimensionales Kulturprojekt Kongresshalle auf der Tagesordnung. Zwei Jahre nach dem Stadtratsbeschluss, der die Kombination aus Staatstheater, Ergänzungsbau und Ermöglichungsräumen in Nürnbergs Haushalt aufnahm, ging es in der Sitzung um nichts weniger als die Zukunft des Projekts. Nur durch die Zustimmung der Stadträt:innen zur weiteren Finanzierung, kann der Bau auf dem Reichsparteitagsgelände beginnen.
“Wir treffen heute gemeinsam einen historisch wichtigen Beschluss, der die Zukunft Nürnbergs verändern wird und Einfluss auf das Leben der kommenden Generationen hat.” Mit diesen euphorischen Worten und sichtbar bewegt begrüßte Oberbürgermeister Marcus König die Rät:innen und die Gäste auf der Empore, die teilweise standen, da alle Plätze besetzt waren.
Rund 15 Minuten zuvor hatten die Besucher eine ganz besondere Begrüßung erlebt. Mitarbeiter:innen des Staatstheaters Nürnberg spielten und sangen vor den Toren des Rathauses Stücke der Oper “Carmen” von Georges Bizet und demonstrierten mit großen Bannern für einen durchgehenden Betrieb
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