Eine Stadtführung durch das mittelalterliche Nürnberg gefällig? Oder doch lieber nur mit der Achterbahn durch eine Elfen-Welt? Virtual Reality und Augmented Reality erweitern die Welt und eröffnen neue Potenziale in der Unterhaltung und der Arbeitswelt. Ein Begriff schickt sich dabei gleich an, das Internet zu revolutionieren: Das Metaverse. Im virtuellen Universum trifft man sich, arbeitet zusammen, hält Vorträge oder hört die jüngste Vorlesung im Hörsaal. Wie die Nürnbergerinnen und Nürnberger das erleben (werden), ist ganz individuell. Die Grundsteine für die Entwicklung sind jedoch schon gelegt.
August 2022: Geduldig steht man in der Schlange zum Autoscooter im Erlebnispark Schloss Thurn in Heroldsbach. Das Bild was sich einem dort bietet, mutet bereits wie aus einem Science-Fiction-Film an: Die Fahrerinnen und Fahrer der Scooter haben große Virtual-Reality-Brillen auf, sie erleben die Fahrt in einer virtuellen Western-Welt. „Steampunk VR Scooter“, heißt der Autoscooter im Erlebnispark. Wer dann schließlich selbst dran ist, bekommt die Brille ausgehändigt, setzt sich ins Auto und los geht die Fahrt. Das besondere bei dem Ritt durch die virtuellen Welten: Alle wissen genau, wo sie hinfahren, die anderen Fahrzeuge sind ebenfalls modelliert. Aber in Heroldsbach ist in diesem Moment niemand mehr.
Der Scooter ist eine der Anwendungen aus der virtuellen Realität. „Im Grunde ist die echte Realität dabei komplett ausgeblendet“, sagt Lukas Vierzigmann, Projektmanager am XR Hub in Nürnberg. Davon unterscheiden sich die Anwendungen der Augmented Reality. „Augmented“ heißt dabei „erweitert“ und zeigt schon die Richtung an. Ein bekanntes Beispiel ist die App Pokémon Go, die 2016 die Welt der AR für eine sehr breite Schicht an Nutzern geöffnet hat. Dort werden mittels Smartphone virtuelle Objekte in den realen Raum projiziert, wo auch mit ihnen interagiert werden kann. Augmented Reality und Virtual Reality werden schließlich zur Extended Reality, der XR. All
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