Wer genesen ist, ist nicht zwangsläufig gesund: Das Coronavirus kann auch dann, wenn die akute Erkrankung überstanden ist, Schäden im Körper hinterlassen, die lange nachwirken. Wie und was Du als Betroffene:r dagegen tun kannst? Unsere Medizin-Reporterin Lisa Vogel verrät es Dir.
Vor der Tür stehen zwei Personen mit großen, gelben Schutzanzügen. Jeder Zentimeter ihrer Körper ist bedeckt. Vor dem Gesicht tragen die Mitarbeiter:innen des Gesundheitsamtes große Visiere aus Plastik, die Hände stecken in Handschuhen, Schutzhauben bedecken die Füße. Was an eine Szene aus einem Endzeitfilm erinnert, ist für Agnes Hofmann und viele andere Betroffene der Beginn einer langen Leidensgeschichte. Die Röthenbacherin hatte Covid-19 und ist nun am Post-Covid-Syndrom, auch Long Covid genannt, erkrankt.
Was ist Long Covid?
Wer sich ein Bein bricht, kann nicht laufen. Der Knochen wird gerichtet, ein Gips unterstützt die Heilung. Danach gilt der/die Patient:in als genesen. Auch danach ist das Bein für eine gewisse Zeit nicht voll belastbar Genauso verhält es sich mit der Coronavirus-Infektion. Der einzige Unterschied: Covid-19-Patient:innen sieht man die Nachwirkungen nicht an. Sie tragen keinen Gips, brauchen keine Krücken. Trotzdem müssen sie sich mühsam zurück in den Alltag kämpfen. Denn die Heilung von Covid-19 dauert mitunter monatelang.
Post-Covid-Syndrom ist die Bezeichnung für die Langzeitfolgen nach der Infektion mit dem Virus Sars-CoV-2. Die Betroffenen waren infiziert, sind wieder genesen, doch obwohl die akute Infektion abgeklungen ist, leiden die Betroffenen an Nachwirkungen. Allerdings ist die genaue Definition der
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