Oh, Mann! Wie verrückt kann Politik manchmal sein! In Frankreich haben die Wähler den Durchmarsch des extrem Rechten um Marine Le Pen gerade noch abgewendet. Ein Sieg hätte die EU in eine existenzielle Krise gestürzt. Auch so ist Europa in einer Art Taumel, zumal Ungarns Viktor Orbán gerade Ratsvorsitzender ist. Deutschland, der zweite wichtige Stabilitätspfeiler der EU, leidet mit der Ampel. Und wenn im November Donald Trump in den USA gewinnt, wird es auch in Europa düster. Ein Plan B ist aber nirgends in Sicht. Den wird es aber brauchen.
Eine seit langem in Nürnberg lebende französische Freundin wusste es schon vorher, allen beunruhigenden Umfragen und dem Sieg der Rechten in der ersten Wahlrunde zum Trotz: Sie sei sich sicher, dass Le Pens Rassemblement National (RN) nicht gewinnen würde. „Die Franzosen sind keine Rechtsextremisten“, meinte sie. Und siehe da, die überaus riskante politische Wette des französischen Präsidenten Emmanuel Macron, der nach der verheerenden ersten Wahlrunde Ende Juni die Nationalversammlung aufgelöst und Neuwahlen angesetzt hatte, ist aufgegangen, zumindest teilweise.
Ergebnis stark verzerrt
Im ersten Wahlgang lag das Rechtsbündnis Rassemblement National (RN) von Marine Le Pen klar vorne. In den blauen Wahlkreisen war RN die stärkste Partei, in den roten hatte das Linksbündnis Nouveau Front populaire (NFP) gewonnen, in den gelben Wahlkreisen ging das Enselmble-Bündnis von Emmanuel Macron als Sieger hervor. Grafik: Matpoleon55
Marine Le Pens Bündnis landete in der entscheidenden zweiten Runde bei den Parlamentssitzen nicht auf Platz eins, sondern nur auf Platz drei, hinter dem rasch gebildeten linken Bündnis Nouveau Front populaire (NFP) und Macrons Bündnis Ensemble. Die „republikanische Front“ hat gehalten. Möglich war das nur, weil linke und zentristische Kandidaten, die in der ersten Wahlrunde nur auf dem dritten Platz gelandet waren,
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