Eine rote Säule bildmittig auf dem Festplatz, sowie ein Laternenmast und ein Hydrant. Dahinter fast über die ganze Bildbreite die Kongresshalle vor blauem Himmel.

Zoff um Kongresshalle im Stadtrat: Hohe Betriebskosten sorgen für Wirbel

Veröffentlicht am 10. Mai 2025
Zuletzt aktualisiert am: 9. Mai 2025

7000 Quadratmeter, 27 Bandproberäume, 25 Ateliers, zwei Übungssäle für Tanz und Theater und mehrere öffentliche Veranstaltungsräume. Was klingt wie die Wunschliste jedes freien Künstlers, soll in Nürnberg tatsächlich im Rahmen der sogenannten Ermöglichungsräume in der Kongresshalle Realität werden. Ein neuer Bericht über die Betriebskosten sorgt im Stadtrat für Wirbel. Unser Reporter Marc Schmidt erklärt dir, worum es geht.

So soll der Torso der Kongresshalle einmal aufgeteilt sein. Die Ermöglichungsräume sind rot markiert. Die Räume des Staatstheaters grün. Foto: Stadt Nürnberg

Die Ermöglichungsräume sollen der neue Treffpunkt für die freischaffende Künstlerszene der gesamten Region sein und sogar internationale Künstler anlocken. Durch die Nähe zum Dokuzentrum wollen die Verantwortlichen Begegnungen ermöglichen und dem Publikum neue Kunstformen präsentieren. Das Mega-Projekt soll 44 Millionen Euro kosten, wobei der Eigenanteil der Stadt Nürnberg dank geplanten Förderungen von Bund und Freistaat bei 22,25 Millionen Euro liegen soll. Für das gesamte Opern-Interim, in das ein großer Teil des Nürnberger Musik-Theaters umziehen soll, sind 296 Millionen Euro angesetzt, wovon die Stadt voraussichtlich 80 Millionen Euro selber tragen muss. Diese Zahlen gelten nur unter der Voraussetzung, dass alle Förderprogramme tatsächlich auch bewilligt werden. Die Errichtung des Bauwerks ist notwendig, da das Opernhaus am Richard-Wagner-Platz dringend saniert werden muss. Unser Kulturredakteur Norbert Goldhammer erklärt dir in seinem Artikel, wieso das Opern-Interim zur Dauerlösung werden könnte.

Wann soll das Opern-Interim eröffnet werden?

Seit Herbst 2023 wird an der Kongresshalle gebaut, zunächst stand die Schadstoffsanierung auf der Agenda. Doch auch

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