Waldbrände, extreme Hitze und sintflutartige Unwetter: Nürnberg wird als dicht bebaute Großstadt von den Folgen des Klimawandels stark betroffen sein. Die Stadt hat deshalb bereits im Jahr 2000 einen Klima-Fahrplan aufgestellt, den der Stadtrat immer wieder nachschärfte, zuletzt im Mai 2022. Doch reichen die formulierten Ziele nun aus?
Die Stadt Nürnberg hat den Klimaschutz schon lange auf dem Schirm. Im Jahr 2000 gab es den ersten Klimaschutzfahrplan der Stadt. 2007 folgte der zweite, der bis 2020 eine CO2-Reduktion um 40 Prozent im Vergleich zum Jahr 1990 als Ziel ausgab (es wurde mit einem Minus von 45 Prozent sogar übertroffen).
Höhere Ziele, doch immer noch Kritik
2020 hat der Stadtrat dann eine Ausarbeitung des Klimafahrplans Nürnberg veröffentlicht, der die bisherige Entwicklungen begutachtete und Prognosen und Ziele bis zum Jahr 2030 vorgab. Doch daran gab es Kritik vom Klimazirkus, Nürnberg for Future und dem Energiewendebündnis Nürnberg, die unteranderem die Reduktion der CO2-Emissionen bis 2030 für zu gering hielten und auch die anderen Ziele als nicht genug abstempelten. Und so schärfte der Stadtrat im Mai 2022 seine erste Fassung des Klimafahrplans 2020-2030 nochmal nach.
Die wichtigsten und neu ausgegebenen Ziele darin lauten:
- Reduktion der CO2-Emissionen um 65 Prozent bis 2030
- Deckelung der verbleibenden CO2-Emissionen bei 23 Millionen Tonnen (abgeleitet aus Nürnbergs bevölkerungsmäßigem Anteil am nationalen CO2-Restbudget der Bundesrepublik Deutschland) als Beitrag der Stadt Nürnberg, die Erderwärmung mit einer 2/3-Wahrscheinlichkeit auf 1,5 Grad zu begrenzen.
- Klimaneutralität der Stadtverwaltung bis zum Jahr 2035
- Klimaneutralität
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