Ist der Spuk rund um Taiwan schon wieder vorbei, oder war das nur ein Vorspiel für einen sich anbahnenden, gewaltigen Konflikt zwischen China und den USA? Noch jedenfalls ist der Krieg in der Ukraine längst nicht zu Ende, da braut sich am anderen Ende der Welt etwas zusammen, das noch viel schlimmere Folgen haben könnte. Die scharfen Töne zwischen den politischen Führern in Washington und Peking um Taiwan könnten, wenn nicht alle einen kühlen Kopf behalten, einen umfassenden Krieg zwischen den beiden größten Militärmächten der Welt auslösen.
Der Besuch von Nancy Pelosi in Taipeh war ein unmissverständliches Signal: Washington wird dem abtrünnigen Inselstaat unter allen Umständen beistehen, notfalls militärisch. Die wütende Reaktion aus Peking war genauso unzweideutig: Es war die größte militärische Machtdemonstration gegenüber dem demokratisch regierten Eiland seit Mitte der 90er Jahre, das Chinas Führung immer schon als Teil der kommunistischen Volksrepublik ansieht. Bei den Militärübungen wurde unverhohlen und mit mehr als 100 Kampfflugzeugen, rund einem Dutzend Kriegsschiffen und mindestens elf Raketen ein Angriff auf Taiwan geübt.
Mit Biden abgestimmt
Die unausweichliche Frage ist: Warum besuchte Pelosi ausgerechnet jetzt Taiwan? Als Vorsitzende des US-Repräsentantenhauses ist sie die Nummer drei der amerikanischen Politik, direkt nach Präsident Joe Biden und Vizepräsidentin Kamala Harris. Es ist ausgeschlossen, dass sie diese Reise ohne Abstimmung mit dem Staatschef unternommen haben könnte, auch beide da nicht komplett übereinstimmen. Da lag es für manche Beobachter nahe, einen Zusammenhang zu vermuten mit den anstehenden Zwischenwahlen in den USA im
Direkt weiterlesen? Erstelle Dir jetzt Deinen Zugang!
Hinter Relevanzreporter steht kein Medienkonzern oder Investor. Das gemeinnützige Magazin wird von, für und mit seinen Mitgliedern ermöglicht.
Nicht nur in den USA sind viele Tränen geflossen, als der erneute Wahlsieg von Donald Trump feststand. Und doch gilt: Es wird eine Zeit nach dem 47. Präsidenten der USA geben. Auch wenn nur viele den Untergang der Welt befürchten, die wuchtigen Vorhersagen politischer Beobachter haben sich regelmäßig als falsch erwiesen. Deswegen bleibt es auch nach diesem Trump-Sieg richtig, nicht…
In entspannter Atmosphäre wurde erzählt, informiert und diskutiert: Beim ersten Mal “Mitreden” in der Bar Afterwork im Herzen Nürnbergs haben sich viele interessierte Teilnehmer:innen eingefunden. Georg Escher, unser USA-Experte, hat spannende Einblicke in die politische Dynamik und historische Hintergründe gewährt. Eine Frage stand dabei im Mittelpunkt: Kann Kamala Harris (Demokraten) Donald Trump (Republikaner) bei den bevorstehenden US-Wahlen schlagen? Eine Zusammenfassung…
Diplomaten sollen nicht selbst für Schlagzeilen sorgen. Doch was tun, wenn man in Gaza oder im Westjordanland täglich mit schreiendem Unrecht konfrontiert ist. Sven Kühn von Burgsdorff hat als EU-Botschafter für die palästinensischen Gebiete oft für Aufmerksamkeit gesorgt. Auch jetzt im Ruhestand spricht er Klartext mit unserem Außenpolitik-Redakteur Georg Escher.
Wohnraum in Nürnberg ist knapp. Gleichzeitig gibt es in der Stadt viele leerstehende Industriegelände und Gewerbeflächen. Was liegt also näher, als diese zu Wohnungen umzubauen? Philipp Demling erzählt Dir, wo in Nürnberg ehemalige Industriehallen in Wohnraum umgewandelt werden und was die Hindernisse dabei sind.
Welche Herausforderungen hat unsere Stadt und damit wir alle in der Gesellschaft? Das ist die Kernfrage für unsere Offene Redaktionskonferenz. Melde dich jetzt an und sei am 22. Januar dabei.
Schafe, Bussarde, Biber und Wasserbüffel haben einen festen Auftrag. Für die Stadt Nürnberg erledigen sie Arbeiten, die kein Mensch übernehmen kann: Wo sie helfen und wie sie ganz spezielle Aufgaben auf natürliche Weise lösen, erzählt Dir unsere Reporterin und Infografikerin Anett Hentschel.