Außenministerin Annalena Baerbock ist dabei, mitten in krisenhaften Zeiten die Politik ihres Hauses neu auszurichten. Anfang März stellte sie ihre Leitlinien für eine feministische Außenpolitik vor, gemeinsam mit Entwicklungsministerin Svenja Schulze. Umgehend reagierte CDU-Chef Friedrich Merz mit Spott. „Sie können von mir aus feministische Außenpolitik, feministische Entwicklungshilfepolitik machen, aber nicht mit diesem Etat für die Bundeswehr“, schoss er in einer Bundestagsdebatte in Richtung der Ministerin. Wir sprachen über das Konzept mit der gebürtigen Fränkin Kristina Lunz, einer der Vordenkerinnen feministischer Außenpolitik. Sie stellt selbstbewusst fest, dass es die männlich dominierte Politik sei, die die Welt in den derzeitig krisenhaften…