Der Iran ist in einem Aufruhr wie seit Jahren nicht mehr. Seit dem offenbar durch Polizeigewalt herbeigeführte Tod der 22-jährigen Kurdin Jina Mahsa Amini in Teheran am 16. September hat das Regime die Proteste nicht beenden können. Auch in Nürnberg leben zahlreiche Iraner und Iranerinnen, die die Vorgänge in ihrer Heimat genau verfolgen und mit Freunden und Familie in engem Austausch stehen. Wir haben mit drei von ihnen gesprochen: Maede Soltani, Tochter des jahrelang inhaftierten Rechtsanwalts und Bürgerrechtlers Abdollfattah Soltani, dem 2009 der Nürnberger Menschenrechtspreis zuerkannt wurde, sowie Parvin Nazemi und Farshid Ahey, die nach der Islamischen Revolution im…
Die beim Interview Beteiligten duzen sich, weil sie privat befreundet sind.
Auch 2009, nach den mutmaßlichen Manipulationen bei der Wiederwahl von Präsident Ahmadinedschad, gab es Massenproteste im Iran. Diese sogenannte Grüne Bewegung wurde letztlich aber blutig niedergeschlagen. Warum sollte dies diesmal anders sein?
Farshid Ahey: 2009 waren die gestohlen Wahlen Anlass der Proteste. In den Hochrechnungen hieß es immer wieder, dass der Oppositionskandidat und frühere Premierminister Mir Hossein Mussawi vorne liege. Am Ende aber wurde doch Amtsinhaber Mahmud Ahmadineschād mit über 62 Prozent der Stimmen als Sieger verkündet. Das hat die Proteste ausgelöst. Die Parole war: „Ich will meine Stimme zurück.“ Die Forderung war damals nicht: „Wir wollen dieses Regime nicht.“ Es ging nur darum, das Wahlergebnis korrekt wiederherzustellen. Heute ist die meistverwendete Forderung die nach dem Sturz des Regimes. Das ist der große
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Nicht nur in den USA sind viele Tränen geflossen, als der erneute Wahlsieg von Donald Trump feststand. Und doch gilt: Es wird eine Zeit nach dem 47. Präsidenten der USA geben. Auch wenn nur viele den Untergang der Welt befürchten, die wuchtigen Vorhersagen politischer Beobachter haben sich regelmäßig als falsch erwiesen. Deswegen bleibt es auch nach diesem Trump-Sieg richtig, nicht…
In entspannter Atmosphäre wurde erzählt, informiert und diskutiert: Beim ersten Mal “Mitreden” in der Bar Afterwork im Herzen Nürnbergs haben sich viele interessierte Teilnehmer:innen eingefunden. Georg Escher, unser USA-Experte, hat spannende Einblicke in die politische Dynamik und historische Hintergründe gewährt. Eine Frage stand dabei im Mittelpunkt: Kann Kamala Harris (Demokraten) Donald Trump (Republikaner) bei den bevorstehenden US-Wahlen schlagen? Eine Zusammenfassung…
Diplomaten sollen nicht selbst für Schlagzeilen sorgen. Doch was tun, wenn man in Gaza oder im Westjordanland täglich mit schreiendem Unrecht konfrontiert ist. Sven Kühn von Burgsdorff hat als EU-Botschafter für die palästinensischen Gebiete oft für Aufmerksamkeit gesorgt. Auch jetzt im Ruhestand spricht er Klartext mit unserem Außenpolitik-Redakteur Georg Escher.
Wohnraum in Nürnberg ist knapp. Gleichzeitig gibt es in der Stadt viele leerstehende Industriegelände und Gewerbeflächen. Was liegt also näher, als diese zu Wohnungen umzubauen? Philipp Demling erzählt Dir, wo in Nürnberg ehemalige Industriehallen in Wohnraum umgewandelt werden und was die Hindernisse dabei sind.
Welche Herausforderungen hat unsere Stadt und damit wir alle in der Gesellschaft? Das ist die Kernfrage für unsere Offene Redaktionskonferenz. Melde dich jetzt an und sei am 22. Januar dabei.
Schafe, Bussarde, Biber und Wasserbüffel haben einen festen Auftrag. Für die Stadt Nürnberg erledigen sie Arbeiten, die kein Mensch übernehmen kann: Wo sie helfen und wie sie ganz spezielle Aufgaben auf natürliche Weise lösen, erzählt Dir unsere Reporterin und Infografikerin Anett Hentschel.