Der Iran ist in einem Aufruhr wie seit Jahren nicht mehr. Seit dem offenbar durch Polizeigewalt herbeigeführte Tod der 22-jährigen Kurdin Jina Mahsa Amini in Teheran am 16. September hat das Regime die Proteste nicht beenden können. Auch in Nürnberg leben zahlreiche Iraner und Iranerinnen, die die Vorgänge in ihrer Heimat genau verfolgen und mit Freunden und Familie in engem Austausch stehen. Wir haben mit drei von ihnen gesprochen: Maede Soltani, Tochter des jahrelang inhaftierten Rechtsanwalts und Bürgerrechtlers Abdollfattah Soltani, dem 2009 der Nürnberger Menschenrechtspreis zuerkannt wurde, sowie Parvin Nazemi und Farshid Ahey, die nach der Islamischen Revolution im…
Die beim Interview Beteiligten duzen sich, weil sie privat befreundet sind.
Auch 2009, nach den mutmaßlichen Manipulationen bei der Wiederwahl von Präsident Ahmadinedschad, gab es Massenproteste im Iran. Diese sogenannte Grüne Bewegung wurde letztlich aber blutig niedergeschlagen. Warum sollte dies diesmal anders sein?
Besorgt, aber auch hoffnungsvoll über die Lage im Iran: Parvin Nazemi (62) und Farshid Ahey (65, re.) waren schon in jungen Jahren im Iran politisch aktiv, beide hatten sich linken Gruppierungen angeschlossen und gegen den Schah protestiert. Nach der islamischen Revolution im Jahr 1979 mussten beide, die auch inhaftiert wurden, ihr Land verlassen – er im März 1984, sie knapp eineinhalb Jahre später. Foto: Georg Escher
Farshid Ahey: 2009 waren die gestohlen Wahlen Anlass der Proteste. In den Hochrechnungen hieß es immer wieder, dass der Oppositionskandidat und frühere Premierminister Mir Hossein Mussawi vorne liege. Am Ende aber wurde doch Amtsinhaber Mahmud Ahmadineschād mit über 62 Prozent der Stimmen als Sieger verkündet. Das hat die Proteste ausgelöst. Die Parole war: „Ich will meine Stimme zurück.“ Die Forderung war damals nicht: „Wir wollen dieses Regime nicht.“ Es ging nur darum, das Wahlergebnis korrekt wiederherzustellen. Heute ist die meistverwendete Forderung die nach dem Sturz des Regimes. Das ist der große
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