Weit ab von Meer und Winden kann am Fuchsloch in der Nürnberger Pegnitz fortan eine stehende Flusswelle geritten werden. Aus einem simplen Betonklotz in der Pegnitz ist eine 2,5 Millionen Euro teure Anlage für Flussurfer geworden. Wie bekommt eine Nischensportart so viel Fördergeld?
Ein Rauschen, ein Tosen, leichter Sprühnebel weht herüber. Das Wasser gluckst und gurgelt. Und plötzlich bäumt sie sich auf, die Pegnitz, der sonst so dümpelnde Fluss von Nürnberg, wird per Knopfdruck richtig wild. Hier am Fuchsloch zwischen Schniegling und Muggenhof ist eine große Wellenanlage mitten im Fluss entstanden. Der gemeinnützige Verein Dauerwelle Nürnberg hat hier einen Surftreff für seine Vereinsmitglieder weit ab vom Meer geschaffen – und das an der Stadtgrenze zu Fürth.
Schon 2011 entstand die fixe Idee, dass man in der Pegnitz doch eine Surfwelle schaffen könnte. In München gibt es schonseit Ende der 1960er Jahren die Eisbachwelle im Englischen Garten, die viele Wassersportler:innen (darunter auch internationale Profis) das ganze Jahr über anlockt. Es müsste doch auch hier in Nürnberg einen Ort geben, wo sich eine stehende Flusswelle bauen ließe. So fanden sich begeisterte Surfer:innen der Region zusammen und gründeten 2012 den Verein Dauerwelle. „Die Idee eine stehende Welle zu bauen wurde konkreter und aus den ersten Planungen sind Machbarkeitsstudien entstanden.“, so der Vereinsvorsitzende Thorsten Keck.
Ursprünglich sollte eigentlich nur eine Betonschwelle in der Pegnitz versenkt werden. Aus dem einfachen Betonklotz ist aber ein 2,5 Millionen Euro Projekt geworden, das nicht nur Wassersportfreunde anlocken soll, sondern
Direkt weiterlesen?
Erstelle Dir jetzt Deinen Zugang!
Hinter Relevanzreporter steht kein Medienkonzern oder Investor. Das gemeinnützige Magazin wird von, für und mit seinen Mitgliedern ermöglicht.
Wir sind unabhängig und werbefrei.
Du bist bereits Mitglied?
Hier anmelden.